Im Mittelpunkt unseres Handelns steht der Mensch. Seine Würde zu achten ist unsere erste Pflicht. Wir fühlen uns als soziale Gemeinschaft, in der jeder gebraucht und geachtet wird. Die grundlegende Sichtweise ist ganzheitlich, individual-, bedürfnis- und ressourcenorientiert.
Die pflegerische und therapeutische Grundlage ist getragen von Akzeptanz, Anerkennung und Respekt. Der Mensch wird in seiner Individualität, mit seiner Lebensgeschichte und seinen sozialen Bezügen wahrgenommen und in den Mittelpunkt der Betreuung gestellt.
Das aktivierende Bezugspersonenpflegesystem schafft Orientierung und Halt. Es fördert die Aktivierung von Ressourcen, die Aufnahme und das Halten von sozialen Beziehungen. Das räumliche, organisatorische und soziale Milieu ist derart gestaltet, dass sich der Mensch mit seiner Realität anerkannt und gewürdigt fühlt. Nicht die Krankheit und ihre Defizite stehen im Vordergrund, sondern die Fähigkeiten und vorhandenen Kompetenzen.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Pflege und Betreuung von dementen Menschen besteht darin, das „Personsein“ bei schwindenden Kräften zu erhalten. Wir sehen im Bewohner die Person, nicht die Demenz und bringen ihm Respekt und Anerkennung entgegen. Damit wird ihm seine personale Würde zurückgegeben. Da demente Menschen viel verletzlicher und weniger in der Lage sind, die zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse notwendigen Interventionen zu ergreifen, benötigen sie die Hilfe der Pflegenden.
Ein Mensch kann ohne die Befriedigung seiner Bedürfnisse nicht einmal minimal als Person funktionierenDeshalb ist unser Ziel dort anzusetzen, wo entsprechendes Erleben und Befriedigen ermöglicht wird.- (Tom Kitwood)
Das Erleben sowohl der Bewohner, als auch der Mitarbeiter hat zentrale Bedeutung. Diese Grundhaltung drückt sich in den drei zentralen Aussagen: Wertschätzung, Echtheit und Empathie aus.
